„Dynamisch“ ist eine Eigenschaft, die wir gern mit Personen oder Objekten verbinden. Klingt nach flexibel, anpassungsfähig, energiegeladen – richtig gut also. Dynamische Mikrofone sind die beliebtesten Mikrofone für die Bühne – meist sind es robuste „Arbeitstiere“. Sie transportieren zuverlässig und unverfälscht euren energiegeladenen Live-Sound von der Bühne zum Publikum – mit all seinem hörbaren Charakter. Aber damit nicht genug, denn dynamische Mikrofone können noch viel mehr und geben unter den richtigen Bedingungen auch bei der Aufnahme von Instrumenten eine gute Figur ab.
„Live on stage“: Mit unseren dynamischen Mikrofonen legt ihr den großen Auftritt hin
Dynamische Mikrofone von IMG STAGELINE
Hier findest du dynamische Mikrofone von IMG STAGELINE:
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Was interessiert dich am Thema dynamische Mikrofone besonders? Spring hier direkt zum passenden Thema:
Dynamische Mikrofone sind Bühnenmikrofone? So einfach ist’s nicht
Die Bühne ist euer Zuhause? Unsere dynamischen Mikrofone bringen eure Stimme zum Klingen
Die DM-710er als funktionale und klangtreue Lösung, die gleichzeitig euer Budget schont
Die DM-720iger erfüllen mit ausgewogenem, neutralem Klang euren höchsten Ansprüche
Die DM-730iger für die anspruchsvollen Auftritte auch mit höchsten Tönen
Das DM-065 für den ausdrucksstarken, authentischen Bühnenauftritt
Bei diesen Mikrofon-Spezifikationen lohnt es sich für euch, sie zu kennen
Das TXS-606HT/2 für euren Gig, an den sich alle im Publikum erinnern werden
It’s all about the technology: Was geht da im Inneren eigentlich vor sich?
Welchen Mikrofon-Typ benutzt ihr am besten für die Aufnahme?
Dynamische Mikrofone sind Bühnenmikrofone? So einfach ist’s nicht
Bis vor einigen Jahren gab es in den Köpfen vieler Musiker noch die strikte klassische Denke „Dynamisch = Bühne, Kondensator = Aufnahmestudio“. Aber diese starre Einteilung stimmt so nicht mehr. Für einen flexibleren Einsatz stehen auch unsere Mikrofone: Hochwertige dynamische Mikrofone können euch auch bei Aufnahmen im Studio oder bei euren Homerecording-Sessions weiterbringen. Und auch Kondensatormikrofone haben mehr drauf als nur die Abnahme von Ton im professionellen Aufnahme-Studio: Ihr könnt sie auf der Bühne verwenden und durchaus darauf gefasst sein, dass bei einer eventuell nicht perfekten Atemtechnik jeder kleinste Hauch zu viel übertragen wird. Dass dynamische Mikrofone nicht so genau hinhören, ist ein Vorurteil aus der Vergangenheit.
Wie sangen schon The Kinks in ihrem 1978er-Song „Get up“: „You're the ones to make it all work out, it all depends on you“. Es kommt also darauf an, welche Anforderungen ihr stellt.
Wollt ihr mehr über die Mikrofonie-Grundlagen aus der Sicht von Musikern wissen, dann schaut hier mal in unserem Magazin nach.
Dynamische Mikrofone sind hoch belastbar und kaum kaputt zu kriegen – ideal also für eure High-Energy-Performance auf der Bühne.
Die Bühne ist euer Zuhause? Unsere dynamischen Mikrofone bringen eure Stimme zum Klingen
Oftmals sind die einfachsten Dinge die besten. Das trifft auch auf das technische Grundprinzip der dynamischen Mikrofone zu. Sie sind einfach konstruiert – seit den 1970er-Jahren im Prinzip unverändert – und deswegen in der Regel günstiger in der Anschaffung als Kondensatormikrofone.
Die dynamischen Mikrofone in unserem Sortiment zeichnen sich aus durch eine ausgewogene Klangtreue. Der (Ein-)Ordnung halber stehen sie bei uns in der Kategorie „Gesangsmikrofone“ – sie können aber noch viel mehr als nur Stimmen abnehmen. Sie sind hochwertig und robust verarbeitet, schonen eure Bandkasse und das Wichtigste: Ihr bekommt flexibles, einfach zu bedienendes und leistungsstarkes Equipment ohne zusätzlichen Schnicknack. Denn auch mit unseren Mikrofonen verfolgen wir die Philosophie: kein Feature-Overload, sondern nur die Funktion(en), die ihr braucht – und die dafür richtig gut. Ihr verwendet sie zuverlässig bei jedem Einsatz auf kleinen wie großen Bühnen oder in überfüllten Clubs, denn sie sind gemacht für eine authentische Live-Beschallung – von Rock bis Pop, von Metal bis Singer-Songwriter. Mit diesen Allround-Mikrofonen klingt eure Stimme live genau so, wie sie klingen soll.
Das DM-710er als funktionale und klangtreue Lösung, die gleichzeitig euer Budget schont
Geeignet für Bühne, Sprache und Gesang
Nierencharakteristik
Neodym-Ausführung
Frequenzbereich 50-15000 Hz
Zink-Druckgussgehäuse
Inklusive Mikrofonhalter und Mikrofontasche
Das DM-710er als funktionale und klangtreue Lösung, die gleichzeitig euer Budget schont
Geeignet für Bühne, Sprache und Gesang
Nierencharakteristik
Neodym-Ausführung
Frequenzbereich 50-15000 Hz
Zink-Druckgussgehäuse
Inklusive Mikrofonhalter und Mikrofontasche
Mehr zum DM-710
Ihr habt den einen Live-Auftritt vor euch, der eure gesamte weitere Karriere prägen könnte? Unser dynamisches Mikrofon DM-710 ist das ideale Werkzeug. Auch für pushende Ansagen im DJ-Setlist. Das kleine Schwarze für die wirklich große Performance.
Die DM-720iger erfüllen mit ausgewogenem, neutralem Klang eure höchsten Ansprüche
Nierencharakteristik
Neodym-Ausführung
Frequenzbereich 80-12000 Hz
Zink-Druckgussgehäuse
Inklusive Mikrofonhalter, 9-mm-Adapterschraube (⅜") und Mikrofontasche
Die DM-720iger erfüllen mit ausgewogenem, neutralem Klang eure höchsten Ansprüche
Nierencharakteristik
Neodym-Ausführung
Frequenzbereich 80-12000 Hz
Zink-Druckgussgehäuse
Inklusive Mikrofonhalter, 9-mm-Adapterschraube (⅜") und Mikrofontasche
Mehr zum DM-720 und DM-720S
Die DM-730iger für die anspruchsvollen Auftritte auch mit höchsten Tönen
Supernierencharakteristik
Neodym-Ausführung
Frequenzbereich 50-18000 Hz
Zink-Druckgussgehäuse
Inklusive Mikrofonhalter, 9-mm-Adapterschraube (⅜") und Mikrofontasche
Die DM-730iger für die anspruchsvollen Auftritte auch mit höchsten Tönen
Supernierencharakteristik
Neodym-Ausführung
Frequenzbereich 50-18000 Hz
Zink-Druckgussgehäuse
Inklusive Mikrofonhalter, 9-mm-Adapterschraube (⅜") und Mikrofontasche
Mehr zum DM-730 und DM-730S
Das DM-065 für den ausdrucksstarken, authentischen Bühnenauftritt
Nostalgie-Design
Nierencharakteristik
Geräuscharmer Ein/Aus-Schalter
Das DM-065 für den ausdrucksstarken, authentischen Bühnenauftritt
Nostalgie-Design
Nierencharakteristik
Geräuscharmer Ein/Aus-Schalter
Mehr zum DM-065
Unser dynamisches Mikrofon DM-065 überzeugt optisch durch seinen authentischen Retro-Style in Nierencharakteristik. Es verleiht eurer Stimme diese angenehme und warme Ausdrucksstärke, für die euer Publikum überhaupt erst zu euren Gigs oder in den Club kommt.
Bei diesen Mikrofon-Spezifikationen lohnt es sich für euch, sie zu kennen
Mikrofone kommen mit Schalldruck unterschiedlich zurecht. Die Angabe dazu zeigt euch, wann das Mikrofon akustische Signale stark verzerrt (Klirrfaktor!) wiedergibt. Ihr solltet wissen, ab wann diese Grenze für euer Mikro erreicht ist – sowohl auf der Bühne als auch im Studio. Habt ihr schon mal ein Mikrofon direkt vor eine Box gestellt? Da sind die 130 dB schnell überschritten. In solchen Situationen verzerrt sogar die Mikrofonkapsel selbst. Weil dynamische Mikrofone aufgrund ihrer schwereren Membran robuster sind, haben sie keine Probleme mit dem Grenzschalldruck – anders als Kondensatormikrofone. Die verarbeiten zu laute Signale weniger sauber und verzerren somit auch auf der Tonspur.
Durch ihren charakteristischen Grundklang unterscheiden sich Mikrofone. Bei Aufnahmen ist eine lineare, neutrale Übertragung aller Frequenzen wichtig – live auf der Bühne ist das anders. Das Übertragungsverhalten im oberen und unteren Frequenzbereich ist bei Kondensatormikrofonen durch ihre Bauweise besser ausgeprägt als bei dynamischen Mikrofonen.
Die Richtung, aus der der Schall auf euer Mikrofon trifft, ist eine wichtige Komponente. Mikrofone mit sogenannter „Kugelcharakteristik“ nehmen Schall aus allen Richtungen gleichmäßig auf. Die Richtcharakteristik lässt sich bautechnisch anpassen: Mikrofone in Nieren-, Supernieren- oder Hypernierencharakteristik zeigen eine sehr unterschiedlich ausgeprägte Richtwirkung.
Grob gesagt ist die empfindlichste Einfallsrichtung von Schall meist senkrecht von vorn. Für alle anderen Winkel ergibt sich eine geringere Empfindlichkeit: Schall wird also weniger laut aufgenommen.
Das Impulsverhalten kennzeichnet, ob Mikrofone hohe Schwingungen (z. B. bei der Stimme oder manchen Instrumenten) exakt übertragen. Das Impulsverhalten ist ein entscheidender Faktor für eine gute Aufnahmequalität und wird vor allem von der Masse der Mikrofonmembran bestimmt. Die Membranmasse eines Kondensatormikrofons ist viel geringer und damit leichter in Schwingung zu versetzen als die eines dynamischen Mikrofons – sie überträgt Impulse deshalb besser.
Die Impedanz ist der Widerstand eures Audio-Equipments, gemessen wird sie in Ohm. Bei Mikrofonen unterscheidet man zwischen frequenzabhängigen nieder- und hochohmigen Arten. Hochohmige Mikrofone werden selten benutzt, weil sie nur mit sehr kurzen Anschlusskabeln funktionieren und daher unpraktisch sind. Niederohmige Mikrofone haben in der Regel eine Impedanz von etwa 200 Ohm. Achtet bei der Eingangsimpedanz des nachfolgenden Mikrofoneingangs darauf, dass sie drei- bis fünfmal höher sein muss als die Impedanz des angeschlossenen Mikrofons selbst. Zur Beruhigung: Moderne Mischpulte sind so gebaut, dass sie mit allen möglichen Impedanzen zurechtkommen und ihr höhere Widerstände mit dem Gain-Regler ausgleicht.
Klar, für eure Performance wollt ihr möglichst frei und flexibel sein. Wie das am besten geht? Mit unseren „Handmikrofonsendern“. Diese Funkmikrofone sind darauf ausgelegt, hohen technischen und akustischen Anforderungen standzuhalten. Ideal für die Bühne! Und davon haben wir einige unter unseren dynamischen Mikrofonen. UHF-PLL-Technik garantiert eine stabile Übertragung: Störungsfrei, klangtreu und authentisch sendet sie die Stimme eurer Frontfrau bis zu 300 Meter weit.
Das TXS-606HT/2 für euren Gig, an den sich alle im Publikum erinnern werden
Dynamische Mikrofonkapsel, Nierencharakteristik
800 einstellbare UHF-Frequenzen (672,000-691,975 MHz), durch ACT-Funktion mit den Empfängern TXS-606, TXS-626, TXS-646 oder TXS-686 synchronisierbar
Empfindlichkeit einstellbar
Sendeleistung umschaltbar (high 25 mW/low 2,5 mW)
LCD-Anzeige für Gruppe/Kanal, Audio-Level und Batteriezustand
Das TXS-606HT/2 für euren Gig, an den sich alle im Publikum erinnern werden
Dynamische Mikrofonkapsel, Nierencharakteristik
800 einstellbare UHF-Frequenzen (672,000-691,975 MHz), durch ACT-Funktion mit den Empfängern TXS-606, TXS-626, TXS-646 oder TXS-686 synchronisierbar
Empfindlichkeit einstellbar
Sendeleistung umschaltbar (high 25 mW/low 2,5 mW)
LCD-Anzeige für Gruppe/Kanal, Audio-Level und Batteriezustand
zum TXS-606HT/2
Unser dynamischer Handsender TXS-606HT/2 hat mit seiner umschaltbaren Sendeleistung und der Vielzahl an synchronisierbaren Empfängern überzeugende Argumente. ACT (Automatic Channel Targeting) macht die präzise und schnelle Frequenzsynchronisation möglich. Ohne Kabel, dafür aber mit überzeugender Klangtreue heißt es damit: „The stage is yours!“
Das TXS-865HT gibt euch (beinah) grenzenlose Flexibilität
Dynamische Mikrofonkapsel, Nierencharakteristik
124 wählbare Kanäle in 6 Kanalgruppen (506-542 MHz)
Empfindlichkeit einstellbar (12 dB bis -18 dB)
Lock-/Mute-Funktion
Beleuchtete LCD-Anzeige für Kanal und Batteriestatus
Sendeleistung umschaltbar 10 mW/50 mW (EIRP)
Lieferung inklusive stabiler Transportbox und Stativklemme
Das TXS-865HT gibt euch (beinah) grenzenlose Flexibilität
Dynamische Mikrofonkapsel, Nierencharakteristik
124 wählbare Kanäle in 6 Kanalgruppen (506-542 MHz)
Empfindlichkeit einstellbar (12 dB bis -18 dB)
Lock-/Mute-Funktion
Beleuchtete LCD-Anzeige für Kanal und Batteriestatus
Sendeleistung umschaltbar 10 mW/50 mW (EIRP)
Lieferung inklusive stabiler Transportbox und Stativklemme
Mehr zum TXS-865HT
Unser dynamischer Handsender TXS-865HT vereint ein innovatives Schaltungsdesign mit einer umschaltbaren Sendeleistung. Es überträgt bis zu 300 Meter verlässlich. Mit der REMOSET-Technologie stellt ihr sogar direkt in der Live-Performance(!) den Übertragungskanal am Sender ein – ganz ohne Sichtkontakt.
Das sind die 4 Vorteile von dynamischen Mikrofonen
Die Gründe, warum Generationen von Musikern nach diesem Credo den Einsatz ihres Equipments ausgewählt haben, waren und sind ja durchaus berechtigt. Die Vor- und Nachteile in der Anwendung von dynamischen Mikrofonen gegenüber Kondensatormikrofonen liegen in der technischen Konstruktion, die wir euch hier ausführlicher vorstellen. Gegenüber Kondensatormikrofonen haben dynamische Mikrofone praktische Vorteile, die euch vor allem als Live-Musiker oder als DJs in Clubs voranbringen:
1. Sie sind robust und nicht kleinzukriegen
Dynamische Mikrofone sind solide und widerstandsfähig. Ihr könntet in noch unerforschtem Gebiet, mitten im tiefsten Dschungel, ein Konzert geben: Dynamische Mikrofone reagieren selbst unter extremsten Bedingungen gegenüber unempfindlich – hohe Temperaturen oder eine Luftfeuchtigkeit jenseits der 90 % stört sie überhaupt nicht. Sie sind praktisch unzerstörbar und überdauern als Sammlerstücke schon mal Generationen von Musikern.
2. Mit dynamischen Mikros habt ihr kaum/keine Störgeräusche oder Rückkopplungen
Dynamische Mikros sind weniger anfällig, wenn es um (störende) Nebengeräusche oder Rückkopplungen geht – sie nehmen die einfach nicht so exakt wahr. Was im Studio ein Nachteil ist, wenn ihr eine blitzsaubere Aufnahme wollt und es euch nicht um schrabbeligen, authentischen Garagen-Sound geht, bringt dynamische Mikrofone dagegen auf der Bühne in die Poleposition. Hier sitzt ja nicht unbedingt jeder Ton perfekt, vor allem bei langen Setlists und energiegeladenen Performances.
3. Sie sind unempfindlich gegenüber höherem (Grenz-)Schalldruck
Dynamische Mikrofone überstehen extrem hohe Lautstärken, ohne dass dies ihre Qualität oder Funktion beeinträchtigt. Wenn ihr kreative Krawallmacher und -macherinnen seid und euch im Rock- oder Metal-Bereich tummelt: Selbst hohe Schalldrücke überlasten dynamische Mikrofone nicht. Beispiele sind sehr laute Crash-Becken oder Bassdrums. Dadurch übersteuert schnell das Signal, weil der Pegel in die Höhe schnellt – und sei es nur durch eine kurze Fehlbedienung. Dynamische Mikrofone sind dagegen unempfindlich. Das macht sie ideal zum Abnehmen von sehr lauten (oder unberechenbaren) Schallquellen wie beispielsweise E-Gitarren oder Schlagzeuge. Weitere Tipps für das perfekte Drum-Recording findet ihr übrigens in unserem Magazin.
4. Dynamische Mikrofone brauchen keine zusätzliche Stromquelle (Phantomspeisung)
Ein dynamisches Mikrofon erzeugt selbst genügend Spannung und braucht deshalb keine zusätzliche Stromzufuhr über ein Kabel – anders als Kondensatormikrofone, die durch ein XLR-Kabel damit versorgt werden müssen. Ein kabelfreies dynamisches Mikrofon ist vor allem beim Einsatz live on stage besonders praktisch, weil ihr viel freier in eurer Bühnen-Performance seid und euch nicht verheddert in meterlangen Stolperfallen.
Um zu klären, welches Mikrofon – ob nun eines der eben vorgestellten dynamischen oder doch eher ein Kondensatormikrofon – wofür am besten geeignet ist, sollten wir einen kurzen Abstecher in den technischen Aufbau wagen: Was sind Mikrofone, und wie funktionieren die eigentlich? Keine Angst, ihr müsst kein Physikstudium absolviert haben!
It’s all about the technology: Was geht da im Inneren eigentlich vor sich?
Ganz simpel und allgemein formuliert: Mikrofone wandeln die akustische Welle, also den von euren Instrumenten oder der Stimme ausgehenden Schall, in elektrische Impulse um.
Übrigens: Das Funktionsprinzip ist genau dasselbe wie bei Lautsprechern – nur eben in die andere Richtung. Die Bestandteile – Membran, Spule und Topfmagnet – sind in beiden Geräten gleich, werden nur umgekehrt verwendet. Ihr solltet das nicht ausprobieren, aber: Ihr könnt aus manchen Mikrofonen Musik hören, wenn ihr sie an einen Kopfhörer anschließt! So könnt ihr aber auch euer Equipment zerstören, also lasst es lieber! Umgekehrt lassen sich mit Lautsprechern Töne aufnehmen – MacGyver lässt musikalisch grüßen.
Mit diesen beiden Wandler-Prinzipien funktionieren Mikrofone
Diese auch „Induktionsprinzip“ genannte Technik kommt bei den dynamischen Mikrofonen zum Einsatz. Dynamische Mikrofone werden aufgrund ihrer geringen Empfindlichkeit oft für laute Quellen oder im Nahbereich eingesetzt.
Beim elektrodynamischen Prinzip unterscheiden wir zwei unterschiedlichen Arten:
- Die Schallwellen treffen im Inneren des „Tauchspulenmikrofons“ auf eine leicht bewegliche Membran und regen sie zum Schwingen an. Nun wird eine damit verbundene Spule ebenfalls in Bewegung gesetzt. Durch die Bewegung der Spule in einem konstanten Magnetfeld entsteht Spannung (elektromagnetische Induktion). So entstehen aus Schallwellen elektrische Signale, die wir am Ende der Signalkette durch die Verarbeitung von Lautsprechern oder Audio Interfacesals akustischen Ton wahrnehmen.
- Beim „Bändchenmikrofon“ dient statt der Spule ein dünnes, 1–4 mm breites Aluminium-Bändchen als Membran. Durch die geringe Masse bewegt sich das Bändchen sehr leicht, allerdings schwingt es nur um wenige µm. Weil es ebenfalls auf dem Induktionsprinzip beruht, entstehen Signale aufgrund von Bewegungen der Membran durch das Magnetfeld. Die hier verwendete spezielle Membran verändert allerdings stark den Klang: Bändchenmikrofone reagieren überaus empfindlich – vor allem auf Wind, Erschütterungen und schnelle Bewegungen.
Sprechen Techniker und Musiker heute allgemein von dynamischen Mikrofonen, ist vor allem die Tauchspulen-Variante gemeint. Sie ist die am weitesten verbreitete Art von dynamischen Mikrofonen. Oft sehen Experten Bändchenmikrofone als eine eigene Kategorie an, obwohl sie technisch auf demselben (Induktions-)Prinzip beruhen.
Bändchenmikrofone haben einen eigenen Klang und werden aufgrund ihrer Empfindlichkeit in professionellen Tonstudios der oberen Qualitäts- und Preisstufe verwendet. Sie zeichnen ein klares Soundbild auf und zeigen ein gutes Impulsverhalten. Deswegen werden sie seltener auf der Bühne und häufiger im Studio benutzt. Ein Bändchenmikrofon erfordert einen leistungsstarken (Vor-)Verstärker, der auch bei hohem Gain noch sehr rauscharm arbeitet.
Ihre „Rivalen“, die Kondensatormikrofone, nutzen das „elektrostatische Prinzip“. In ihrem Inneren bilden ein elektrisch aufgeladener Membran-Elektroden-Verbund einen klangempfindlichen Kondensator. Dabei bringen Schallwellen eine sehr dünne Membran aus Metall oder aus mit Metall überzogenem Kunststoff zum Vibrieren. Die wiederum ist parallel zu einer festen rückseitigen Elektrode angebracht. Wird der Kondensator mit einer Gleichspannung aufgeladen – anders als die dynamischen Mikrofone benötigt das Kondensatormikrofon eine sogenannte „Phantomspeisung“ –, entsteht zwischen Membran und Elektrode ein elektrostatisches Feld. Treffen Schallwellen die Membran, wird diese in Schwingung versetzt. Dadurch variiert der Abstand zwischen Membran und rückseitiger Elektrode, was eine Spannungsänderung und damit ein variables elektrisches Signal zur Folge hat.
Seid ihr die Sänger und Sängerinnen bei eurer Band und wägt noch ab zwischen dynamischen oder Kondensatormikrofonen? Dann gibt unser Magazin-Artikel „Gibt es das optimale Mikrofon zum Singen?“ weitere hilfreiche Tipps.
Aus der Szene für die Szene: unser Magazin
- 11.08.2020
- 01.06.2019
- 25.05.2019
Welchen Mikrofon-Typ benutzt ihr am besten für die Aufnahme …
von Gesang: Auch wenn beide Mikrofon-Typen passen, hat das Kondensatormikrofon hier etwas die Nase vorn. Es bietet einen besseren Detailgrad, vor allem in den höheren Frequenzen, und liefert durch das höhere Signal-Rausch-Verhältnis saubere Aufnahmen:
von einer E-Gitarre: Nutzt dafür am besten ein dynamisches Mikrofon, weil dieses im Inneren eine Schwingspule verbaut hat, die gegenüber hohen Schalldruckpegeln unempfindlich ist. So vermeidet ihr Verzerrungen.
von einem Schlagzeug: Hier haben wir einen Sonderfall. Da das Schlagzeug im Prinzip aus mehreren Instrumenten besteht, sollten diese auch einzeln und aus direkter Nähe aufgenommen werden. So bekommt ihr einen definierten Klang. Da es hier um ordentlich Lautstärke geht, sind generell die dynamischen Mikrofone die bessere Wahl: Sie gehen problemlos mit hohen Schalldruckpegeln um und haben eine geringe Empfindlichkeit. Für die Hi-Hat könnt ihr aber auch ein Kondensatormikrofon nutzen, das die hohen Frequenzen dieses Drum-Elements sehr detailreich abnimmt.
von einer akustischen Gitarre: Auch hier könnt ihr prinzipiell beide Mikrofontypen verwenden. Aber auch hier würden wir zum Kondensatormikrofon raten. Es nimmt alle Details präzise auf und führt zu einem natürlicheren, oft wärmeren Sound, der gerade der Akustik-Gitarre gut steht. Ein dynamisches Mikrofon liefert weniger Höhen und verfälscht daher den authentischen Klang.
Ein ideales, super funktionales Universal-Mikrofon gibt es nicht – dafür sind die Anwendungsbereiche einfach zu verschieden. Klar, dynamische Mikrofone sind durch die Reihe an beschriebenen Vorteilen vor allem live auf der Bühne die erste Wahl, aber eben nicht die einzige. Hochpreisige Varianten werden vereinzelt auch bei Aufnahmesessions verwendet – fairerweise muss man aber sagen, dass für High-End-Recordings in kontrollierter Umgebung (Großmembran-)Kondensatormikrofone meist die bessere Wahl sind. Obwohl eher nicht die Regel, nutzen manche Sänger und Sängerinnen Kondensatormikrofone sogar für ihre Live-Auftritte – und das, obwohl sie als Handmikrofon eigentlich zu empfindlich sind.
Tja, (Konzert-)Karten auf den Tisch: Wir können euch da keine Patentlösung nennen, es kommt neben dem Verwendungszweck vor allem auf euren Geschmack an.
Findet durch Ausprobieren heraus, wo ihr welchen Typ Mikrofon besser einsetzt!