1. Weniger Störgeräusche
Kondensatormikrofone sind großartig, denn sie nehmen die vielen Details eines Instruments oder einer Stimme sehr klar auf. Diese Mikros hören oft mehr akustische Feinheiten als ihre dynamischen Kollegen. In vielen Fällen kann das gewünscht sein. Denn mehr Details und Atmosphäre machen den Klang realistischer. Es kann aber auch zu Problemen führen. Live-Recording im Studio ist mit diesen Mikrofonen unter Umständen herausfordernder. Insbesondere wenn die Akustik im Proberaum oder (Home-)Studio nicht optimal ist und viel Sound-Beiwerk einstreut.
Dynamische Mikros überzeugen hier mit ihrem tendenziell eher druckvollen Klang manchmal mehr, beispielsweise beim Drum-Recording. Auch die geringere Anfälligkeit für Rückkopplungen kann ein unschätzbarer Vorteil in der Studio-Praxis sein. Am Ende heißt es: Probiert es aus!
2. Hohe Belastbarkeit
Dynamische Mikrofone überstehen extrem hohe Lautstärken, ohne dass das ihre Qualität oder Funktion beeinträchtigt. Ein Mikro kann bisweilen einem sehr hohen Schalldruck ausgesetzt sein – und sei es durch eine kurze Fehlbedienung. Bei Kondensatormikrofonen könnte das Schaden anrichten. Beim dynamischen Mikro eher nicht.
Dynamische Mikros haben im Vergleich zu Kondensatormikrofonen eine deutlich höhere Lebensdauer. Sie sind im Grunde fast unzerstörbar. Staub, Schmutz, Erschütterungen? Das stecken dynamische Mikrofone meist unversehrt weg. Und weil in dynamischen Mikros viel weniger Elektronik verbaut ist, halten sie meist sogar ein bisschen Flüssigkeit ganz gut aus. Schon klar, eure Studios und Aufnahmebunker sind weder staubig, schmutzig noch feucht (oder?). Trotzdem: Sich darauf verlassen zu können, dass ein Mikrofon auch ein kleines Missgeschick übersteht, ist auch für Studio-Anwendungen gut.