Christoph: Wir nehmen unsere Platten bei Timo Hollmann im Studio auf. Der hat unseren Sound einfach gut verstanden. Das ist natürlich ein großer Vorteil für die Arbeit mit einem Mischer im Studio.
Poschi: Wir machen es so, dass wir natürlich Probeaufnahmen aus dem Proberaum ins Studio schicken, als Referenz. Und Timo ist auch zur Probe gekommen, um sich die neuen Songs vorher live anzuhören. So ist die Übertragung vom Proberaum ins Studio leichter.
Torsten: Wir nehmen grundsätzlich im Studio alle Instrumente gleichzeitig live in einem Raum auf und erzeugen dadurch viel Proberaum-Atmosphäre. Wir nutzen so wenig digitales Equipment wie möglich. Alle Effekte machen wir selbst. Da haben wir mit Timo auch Glück, weil er ein Spielkind ist wie wir. Das Megafon, das man in einem Song hört, ist ein echtes Megafon vor dem Mikro, kein digitaler Effekt. Und wenn er sagt, „mach mal den Reißverschluss deiner Jacke vorm Mikro auf und zu“ oder „kratz mal mit dem Mikro am Ventilator“, testen wir das – am Ende kommt ein interessanter Effekt dabei raus.
Christoph: Der Mischer muss bei unserer Musik schon recht viel Ahnung von dem haben, was er tut. Es beißen sich viele Frequenzen, die man auseinander fummeln muss. Das ist Equalizer-Schwerstarbeit.
Poschi: Wir könnten nicht so aufnehmen, dass alle von uns einzeln aufnehmen und dann geht’s ins Mixing. Das geht nicht. Wir müssen diese Energie des Zusammenspiels im Studio erzeugen, dafür müssen wir in einem Raum sein.