Eigenrauschen
Der Begriff Eigenrauschen (engl. „self-noise“) sagt euch, wie stark euer Mikrofon ohne jegliche Schalleinwirkung rauscht. Je niedriger das Eigenrauschen, desto besser der Rauschabstand der Aufnahme, insbesondere bei leisen Sängern oder Instrumenten. Hat euer Mikrofon einen hohen Rauschpegel (mehr als 20 dB), müsst ihr es so nah wie möglich zur Klangquelle positionieren – ein rauscharmes Mikro (bis 10 dB) gibt euch eine höhere Flexibilität bei der Positionierung.
Frequenzgang
Der Frequenzgang beschreibt, wie empfindlich euer Mikrofon bei einer bestimmten Frequenz ist. Das wird gemessen in Abhängigkeit zu einer vorher festgelegten Lautstärke-Referenz. Ist der Frequenzgang sehr linear, nimmt das Mikrofon die Lautstärken des Inputs sehr präzise auf. Eine vollkommene Linearität erreicht in der Praxis allerdings kein Modell.
Empfindlichkeit (Sensitivity)
Die Empfindlichkeit zeigt euch, welche Spannung euer Mikrofon bei einem gegebenen Schalldruck ausgibt. Je höher der Wert, desto besser und lauter kann das Studio-Mikrofon auch schwache Signale wiedergeben.
Übertragungsbereich
Der Übertragungsbereich gibt an, in welchem Frequenzbereich euer Mikrofon aufnimmt. Kondensatormikrofone haben einen sehr weiten Übertragungsbereich, der oft das komplette Hörspektrum abdeckt.
Grenzschalldruckpegel
Der Grenzschalldruckpegel zeigt euch an, wo euer Mikro anfängt, das Signal zu verzerren (Clipping). Dazu kommt es, wenn ein Mikro ab einer gewissen Lautstärke einen Klirrfaktor (eine durch das Verstärken des Audiosignals unerwünschte Signalbeimengung während der Aufnahme) von 0,5 % oder 1 % übersteigt (gemessen bei 1 kHz). Kondensatormikrofone sind mit ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber dynamischen Mikrofonen im Nachteil: Deswegen werden sie seltener bei Live-Performances oder bei besonders lauten Instrumenten wie Schlagzeug oder E-Gitarre eingesetzt.