Tammo Reckeweg, Gitarrist und Vocals bei Lenna
Es ist eben schon ein starkes Gefühl, das erste Mal in so ein richtiges Tonstudio zu kommen. Der Moment, wo du das alles siehst: Die alten Mikrofone, die teuren Geräte, ein Mischpult, das größer ist als ein Küchentisch. Da kommt man ins Staunen, das sind Momente, die bleiben der Band gemeinsam in Erinnerung.
Ich glaube, der Schritt ins Studio ist bei fortgeschrittenen Bands fast unverzichtbar. Aber das hat zwei Seiten.
Einerseits kannst du Dinge machen, die DIY nur mit großem Aufwand gehen. Andererseits: Wenn du als Musiker ins Studio gehst, glaub bloß nicht, dass du dann in den Tag hineinleben und stundenlang an deiner Kunst (nach)feilen kannst. Du fängst morgens an, willst schnell fertig sein, weil das Ganze sehr teuer ist. Du beginnst einen Seiltanz zwischen „schnell“ und „mit ganz viel Liebe“.
Absolute Vorraussetzung fürs Studio ist: Kenne die Songs blind auswendig, im Schlaf!