Die Lautstärke der Amps auf der Bühne führt deswegen oft in einen Gain-Staging-Teufelskreis. Vor allem wenn die einzelnen Bandmitglieder sich immer wieder selbst am Amp soweit aufdrehen, dass sie „sich selbst hören“. Wenn ihr das bemerkt, sucht das Gespräch mit dem jeweiligen Instrumentalisten, fragt nach den Gründen und zeigt, dass so was auch mit Monitoring machbar ist.
Am konkreten Beispiel: Der Bass-Amp ist auf der Bühne so laut, dass der Gitarrist sich nicht mehr hört? Dann gibt es zwei Dinge, die nicht (!!!) passieren sollten:
- Ihr dreht dem Gitarristen immer mehr von der eigenen Gitarre auf seinen Monitor – und macht die Bühne lauter und unkontrollierbarer.
- Der Gitarrist dreht seinerseits den Gitarren-Amp höher. Das ist noch fataler, denn dadurch wird die Bühne lauter, die Gitarrenbox dröhnt in die ersten Zuschauerreihen, womöglich in einem schlechten Verhältnis zur PA-Anlage und die Gitarrenbox „überspricht“ in andere Mikrofone auf der Bühne.
Die erste Maßnahme ist immer, laute Instrumente abzusenken und so eine saubere Balance zu finden. Es gibt Instrumente, die sich selbst nicht verstärken: Keyboards und Vocals. Die müssen auf den Monitoren genug „Platz“ finden zwischen den Instrumenten, die sowieso mit Verstärkern auf der Bühne dröhnen.