Clubs sind oft von einem Vermieter abhängig. Dieser Vermieter hat andere Interessen als der Club selbst – nämlich das Gebäude so kosteneffizient wie möglich zu vermieten. Nicht nur Modernisierungen sind dadurch selten, die Clubs sind permanent von der Kündigung durch den Vermieter bedroht. Denn oft sind teure Wohnungen der bessere, weil ruhigere Umsatzbringer.
Ein Lösungsvorschlag des Panels: Clubs sollten das Gebäude, in dem sich der Club befindet, selbst kaufen. Um das nötige Geld dafür aufzubringen, könnten Clubs neue Organisationsformen finden. Das Panel spricht vor allem über Stiftungen und Genossenschaften als Träger für Clubs. Eine Stiftung hätte ganz andere Möglichkeiten, mit Behörden zu kommunizieren und Mitbestimmung zu ermöglichen. Stiftungen könnten auch für Förderungen vonseiten der Stadt offen sein.
Hamburg lebt diese Vision mit der Stiftung zur Stärkung privater Musikbühnen, kurz „Clubstiftung“ vor. Die Stiftung ist eine Gemeinschaftsgründung des Clubkombinat Hamburg e. V. und der Stadt Hamburg – und arbeitet eng mit dem Kulturdezernat der Stadt zusammen.
Gäbe es alternative, gemeinschaftliche Organisationsstrukturen für Clubs, könnte man viel mehr Kreativität wagen, spekuliert das Panel: